Olympus hat sich bei seinem Digitalkameras für den Micro Four Third Anschluß entscheiden. Die Bilddiagonale hat in etwas die halbe Länge wie ein Kleinbildformat. Daraus resultiert ein Cropfaktor 2x. Wobei es bei manchen Kamera auch geringfügig abweichende Sensorgrößen gibt. Der Einfachheit werde ich dies hier ignorieren. Eine Normalbrennweite hat bei Micro Four Thirds Kameras eine Brennweite von ca. 25mm (= 50mm bei Vollformat).
Durch den kleineren Aufnahmesensor, kann man die Objektive kleiner, handlicher und zum Teil günstiger herstellen. Hier liegen auch die wesentlichen Vorteile von diesem Aufnahmeformat. Nachteil von kleineren Sensoren ist, die schwierigere Konstrukton von extremen Weitwinkelobjeitven. Auch die Auflösung ist meist nicht so gut wie bei größeren Formaten. Bildrauschen kann früher auftreten. Und Beugungsunschärfe tritte ebenfalls früher als bei größeren Aufnahmeformaten ein. Ein weiterer Vorteil vom Micro-Four-Thirds-Systemen ist die Auswahl an Objektiven von verschiedenen Herstellern. Mehrere Kamera-Hersteller haben sich auf diese Sensorgröße und Bajonett geeinigt. Dadurch sind deren Optiken mit den jeweiligen Kamera-Gehäusen kompatibel.
Olympus Makroobjektive
Derzeit bietet Olympus zwei Makroobjektive an. Auch von Panasonic gibt es zwei Makrobrennweiten. Und Samyang bietet mit 100 mm Brennweite eine weitere Steigerung bei der Brennweite als Makroobjektiv an. Allerdings ist das Samyang ohne Autofokus.
- Olympus M.Zuiko Digital 3,5/30 mm ED Makro*
- Olympus M.Zuiko Digital 2,8/60 mm ED Makro*
- Panasonic Lumix G Macro 30 mm*
- Panasonic Leica DG Macro-Elmarit 2,8/45 mm asph. OIS*
- Samyang 2,8/100 mm ED UMC Macro (manuell ohne AF)*
Inzwischen hat Olympus die Fotografiesparte aufgegeben. Nicht ganz. Dieser Fachbereich wurde in eine eigenständige Gesellschaft, die OM Digital Solutions Corporation ausgegliedert. Diese führen die Produkte weiter und wollen jährlich neue Kameras und Objektive im Sortiment vorstellen.
Olympus hat sich bereits in analogen Zeiten mit sehr guten Lösungen im Makrobereich bei Makrofotografen beliebt gemacht. Es gab eine Makroschnecke. Ein stufenlos verstellbarer Zwischenring. Auch die damligen Makroobjektiven gehörten zu den optisch und mechanisch besten am Markt. Auch im Digitalzeitalter hat sich Olympus dem Fachbereich Makrofotografie erfolgreich angenommen. Einige Kameras haben eine oder mehrere Möglichkeiten auch Focus Stacking zu realisieren. Auch heute ist Olympus in der Makrofotografie sehr innovativ.
Durch den kleinen MFT-Sensor können auch die Objektive klein und leicht gebaut werden. Bei den Einsteigerobjektiven wirkt sich das auch positiv auf den Preis günstig aus.